Während du an der Dranse de Bagnes entlang emporsteigst, kommst du an Dörfern mit wohlklingenden Namen vorbei, die beweisen, dass man sich hier in den Hütten noch der typischen Mundart bedient. Lourtier, Fionnay, Sarreyer oder Bonatchiesse: lauter paradiesische Fleckchen, die dich dazu verleiten, die Zeit zu vergessen und dem Slow Food zu frönen. Als unberührte Naturlandschaft mit zahlreichen Schweizer Schutzgebieten beherbergt das obere Val de Bagnes eine aussergewöhnliche Pflanzenwelt und zahlreiche Tiere. Ganz hinten im Tal, dort, wo die Strasse endet, ragt der imposante Staudamm von Mauvoisin empor − ein letztes Stückchen Zivilisation vor der italienischen Grenze. Darüber erstreckt sich die Region grosser alpiner Touren, wie dem E-Tour du Mont-Blanc. Falls dein Herz für weitläufige Landschaften schlägt, gehst du am besten über den Corbassièregletscher − ein Teil des Combin-Massivs (4314 m) − und die schwindelerregende, 210 Meter lange und 70 Meter über dem Boden hängende Passerelle zur Hütte FXB Panossière. Oder versuche dich, zu Fuss oder mit dem Velo, an einer der zahlreichen dafür vorgesehenen Touren.